Erfolg
Generell: Jeder definiert Erfolg anders. Deshalb unterteilt ihr ja auch schon in unterschiedliche Gruppen (Angestellter, Unternehmer etc.).
Der eine ist “erfolgreich”, wenn er sich ein Häusle bauen kann, der andere, wenn er einen Porsche in der Garage hat, der nächste, wenn er 7 Kinder hat. Erfolg hat viele Facetten, je nachdem welche Ziele man im Leben hat.
Ich persönlich definierte Erfolg als Ergebnis aus guter Vorbereitung, harter Arbeit, ein wenig Talent und dem richtigen Umfeld (habe ich abgeleitet aus dem Buch „Outliers“ von Malcom Gladwell).
Angestellter:
Erfolg für Angestellte bedeutet einen Job zu haben, der sie halbwegs über Wasser hält (Job = just over broke). Erfolg hast du, wenn du hart arbeitest und dich richtig abrackerst, damit sich dein Chef nächstes Jahr einen noch schöneren Porsche kaufen kann. Dafür bekommst du dann Lob. Ein tolles Geschäft, vor allem wenn du dich Aufgrund des Lobes noch erfolgreich fühlst. Weiter so 🙂 …
Freiberufler:
Etwas besser als Angestellter. Du tauschst immer noch Zeit gegen Geld (nur halt auf höherem Niveau). Erfolg hast du, wenn deine Kunden zufrieden mit dir sind und dich regelmäßig einkaufen. Du wirst erfolgreich, wenn du über den Tellerrand schauen kannst (Steuern, Recht, Finanzen, Marketing, Weiterbildung etc.) und dich durch dein übergreifendes Wissen optimieren kannst (Steuern sparen, Auslastung erhöhen, Stundensatz erhöhen, 2. Standbein aufbauen, clevere finanzielle Investments tätigen). Grundvoraussetzung für Erfolg bleibt aber, dass deine Fähigkeit am Markt gefragt ist und entsprechend gut bezahlt wird. Ansonsten landest du im Armenhaus, weil du keine Aufträge bekommst. Das wäre weniger erfolgreich 🙂 …
Unternehmer:
Wie auch beim Angestellten/Freiberufler gibt es hier den persönlichen Erfolg und den “beruflichen/unternehmerischen” Erfolg. Ob ein Unternehmen und somit ein Unternehmer erfolgreich ist, entscheidet der Markt. Unternehmen werden daran gemessen ob sie Geld verdienen oder nicht. Nur eine Variante davon gilt als unternehmerischer Erfolg. Ratet mal welche 🙂 …
Freiheit
Freiheit bedeutet, die Wahl zu haben. Die Wahl sein Leben nach seinen Wünschen zu gestalten. Freiheit ist ein hohes Gut, welches man meistens erst zu schätzen weiß, wenn man keine mehr hat.
Als Angestellter hat man nur Scheinfreiheit, da alles was man tut dem Unternehmensziel untergeordnet ist, oder schlimmer, den privaten/beruflichen Zielen seines Vorgesetzten. Wenn diese mit den persönlichen Zielen des Angestellten deckungsgleich sind, kann dies dennoch von Vorteil sein (Allianzen bilden, “Flaschenzugsystem” bei Beförderungen etc.).
Als Freiberufler muss man sich auf dem “freien Markt” behaupten. Der Markt regelt die Freiheiten, die sich der Freiberufler nehmen/nicht nehmen kann. Generell obliegt es dem Freiberufler selber, sich sein Umfeld und seine Freiheiten zu schaffen, d.h. ist der Freiberufler in seinem aktuellen Markt unzufrieden, hat er die Freiheit durch Weiterbildung einen neuen Markt zu bedienen. (Ein Beispiel: SAP Beratermarkt blöd, da immer viel Reisen, deshalb “WebDeveloper” Weiterbildung, um im neuen Markt mehr Remote Projekte zu akquirieren.)
Als Unternehmer hat man bestimmt auch Freiheiten, diese kenne ich allerdings nicht, da ich nie Unternehmer war. Ich glaube, wenn man so groß ist, dass man den operativen Bereich verlassen kann und nur noch strategisch die Zukunft des Unternehmens planen kann/muss. Das wäre für mich als Unternehmerpersönlichkeit erfolgreich zu sein.
Dies ist nur ein kleiner Einblick in meine Gedankenwelt. Wer weiß wie die Welt in 5 Jahren aussieht…
Viele Grüße,
Sören, dein Consulting-Caoch!