Hallo und herzlich
willkommen beim Consulting Coach. In meinem heutigen Video führe ich ein
Interview mit meinem Freelancer Kollegen Venzislav Pavlov, der 2008 auch schon
die Krise mitgemacht hat und wir erklären euch, warum ihr auch in Krisenzeiten
keine Angst vor der Freiberuflichkeit haben müssten. Viel Spaß!
[00:00:34] Hallo Venzislav. Schön, dass du dir heute die Zeit
genommen hast für dieses kurze Interview. Ich freue mich, dich hier heute
begrüßen zu können. Wir haben uns ja auf LinkedIn kennengelernt. Ich habe dich
quasi in einer Akquise mit einer Akquisemail angeschrieben. Dann hast du mir
gesagt, dass du schon viel älter bist. Und während wir da noch flink ein
bisschen hin und her gechattet haben, ist mir dann die Idee gekommen, dass du
auch viel Erfahrung als Freiberufler sammeln konntest. Und ich habe dich dann
gebeten, dass du mal zum Interview kommst, sodass wir beide uns da einfach mal
austauschen können. Ich würde jetzt das Wort auch an dich übergeben, wenn sie
es nachstellte. Ich bitte einmal kurz vor und erzähle also ein bisschen über
deinen Background und dein Werdegang.
[00:01:17] Ja, hallo Sören, grüß dich.
[00:01:20] Ja, wie du schon selber sagtest, wir haben uns über
LinkedIn kennengelernt. Also persönlich noch nicht, aber das soll ja der Sache
keinen Abbruch tun. Richtig. Ich bin freiberuflicher SAP Berater. Ich bin 43
Jahre alt, mache das mittlerweile seit dem Jahr 2000, zuerst in Festanstellung.
Wie die meisten, da man ja zu Beginn nicht so die Erfahrung hat, um auf dem
Markt zu überleben, sag ich jetzt mal. Und seit Anfang 2008 bin ich nun als
Freiberufler unterwegs. Das Netz quasi fast schon mehr. Zwölfeinhalb, 13 Jahre.
Genau. Ah! Mein Schwerpunkt liegt und lag eigentlich von Beginn an bei SD, MM.
Das hat sich auch immer so ein bißchen von Projekt zu Projekt, ein bißchen die
Gewichtung verschoben, mal mehr zu Gunsten von MM, mal mehr zu Gunsten von SD.
[00:02:13] Aber so bin ich. So hab ich damals angefangen,
noch als angestellter Berater und hab dann auch im ersten nicht.
[00:02:24] Aber im zweiten Jahr war das glaube ich dann SD
Zertifizierung noch gemacht. Also nicht so 2001/2002 gewesen sein. Und ja, wie
gesagt, seit Anfang 2008 bin ich als Freiberufler unterwegs.
[00:02:37] Und ja, es sind im Prinzip wie du selber
sicherlich auch schon kennst, in jedem Projekt kommt etwas Neues dazu, sodass
sich das dann über die Jahre auch viele technische Sachen ergeben haben. Themen
wie Schnittstellen, Bähr, Eidos als Idee in verschiedenen Branchen zu
verschiedenen Standards Ely, Fakt, VDR und so weiter und so fort. Und ja, da
ich ja die letzten sieben Jahre überwiegend in der Automobilbranche verbracht
habe bei einer Kobel Herstellern bekannten Deutschen, bei einem Lupfen
Fahrzeughersteller mein Pulli auch hab ich da auch viele Spezifika der Branche
kennengelernt.
[00:03:25] Und ja, ich denke das ist so die kurze Vorstellung
denk ich mal. Achja, nur noch kurz zu erwähnen. Seit letzten Freitag bin ich
auch in S/4HANA zertifiziert. Natürlich. Das habe ich.
[00:03:38] Glückwunsch Vollzeit Kurs gemacht. In einem
sechswöchigen ein Überblicks Kurs der DS 410 ist das der Kurs, der quasi den
Überblick über S4 ist. Imanuel über alles gibt. Aus S4 Übersicht. Was hat sich
jetzt geändert?
[00:03:57] Ja und ja gut, du hast jetzt gesagt, du bist seit
2008 als Freiberufler unterwegs. Das ist halt schon wesentlich länger. Wie ich
als Freiberufler unterwegs bin. Ich habe 2017 erst angefangen. Aber gut, ich
habe ihn auch erst 2012 aus der Uni gekommen. Ich bin jetzt 35 am als du damals
auf Freiberuflichkeit gewechselt hast 2008. Was waren deine Gründe, dass du
gesagt hast? Ja, ich hab keinen Bock mehr auf Angestellter sein. Ich will es
mit der Freiberuflichkeit versuchen. Was hat dich da getrieben und motiviert?
[00:04:27] Also es ist schwer, einen Hauptgrund
herauszupicken. Aber ich sage mal, es gibt zwei, drei Gründe, die
zusammengespielt haben. Und ja, wenn ich einen Hauptgrund benennen sollte, dann
würde ich sagen eher aus einer gewissen Unzufriedenheit bei der Festanstellung
heraus. Einfach weil ich für einen großen deutschen Konzern gearbeitet habe. Es
war immer so ein Dilemma zwischen einerseits die Arbeitszeiten, die wir dem
Kunden gegenüber in Rechnung gestellt haben, andererseits aber die
Arbeitsverträge, den Mangel oder den Arbeitsvertrag, den man selbst gehabt hat,
sage ich jetzt mal unter die nach häufigen Diskussionen auch mit Betriebsrat
und Chef wegen Überstunden, wegen Vertrags. Also stummem Hochsetzen 35 auf 40
und andere Geschichten. Und es gab aber auch ein Ereignis, das vielleicht man
könnte es vielleicht als ein Schlüsselereignis bezeichnen. Sagen würde das hat
es letzten Endes wirklich ausgelöst. Also ich habe schon länger mit dem
Gedanken gespielt, aber es war auch so, dass ich in einem Internetprojekt war,
in einem Konzern, wo ich angesteckt war und.
[00:05:49] Da habe ich gesehen, in echte Projekt geschehen,
das im Prinzip sehr viel durch Externe besetzt war, sehr viel auf der
Freiberufler, Schlüsselstellen, wichtige Entscheider Positionen und dann auf
Dala Seite hatten wir bei unserer jährlichen Abteilungs Treffen, wo es dann ja
der Tayler aus vorgestellt wurde, wo es erzählt wurde, was sich entwickeln
möchte als Abteilung.
[00:06:16] Und da hat es dann immer geheißen Ja, wir besetzen
nur noch die Schlüsselpositionen in unseren Projekten und alles andere
outsourcen. Wir vergeben was nicht an Externe und dann kommt man quasi nach
Brunson Mittel um sein internes Projekt zurück, wo man quasi für den
Mutterkonzern arbeitet und stellt fest, dass man die Moral Team-Mitglieder ist
der einzige Angestellte im ganzen Team und wir haben uns begonnen hat. Das
stellt man sich dann die Frage, inwieweit passt Theorie und Praxis zusammen, um
dann auch vor dem Hintergrund des Einkommens, den die Kolleginnen danach
erzählt haben, dass Freiberufler vor dem Hintergrund der Freiheiten, die sie
dann auch teilweise haben. Ja, es hat mich im Prinzip gut 6 bis 9 Monate
gekostet, die Entscheidung zu treffen und zu sagen Ich mach es jetzt mal. Ich
hab mir dann auch sehr viele Tipps gab von dem Freiberufler ablenkenden Projekt
geholt. Ich habe Engel quasi Kontaktdaten von Vermittlern geben lassen. Hab mir
das so ein bisschen erklären lassen, wie das Ganze abläuft mit Verträgen, mit
einem Vermittler, mit der ganzen Geschichte. Hab mir auch viele Tipps geholt
für für später, weil du weißt es ja auch im ersten Jahr Best-Of vom Finanzamt
weitestgehend in Ruhe gelassen wird. Und da kommen wir. Dann hast du kurze
Fristen, da musst du Datenformat also diesen ersten Schockerlebnis war man
quasi auf sein Konto guckt und feststecke war. Es kommt so viel rein, weil man
nicht weiß, wie viel einem wirklich gehört. Da hab ich auch glücklicherweise
von Kollegen gewarnt, was ich alles zur Seite legen muss und so weiter und so
fort. Forderung ich ein bisschen abzusichern.
[00:07:55] Und das heißt im Endeffekt Dadurch, dass du von
Freiberuflern umgeben warst und die dir aus der Praxis berichtet haben, hast du
dann die Entscheidung getroffen. Okay, so was die können, das kann ich auch.
Die verdienen das x fache, die machen dasselbe dann. Dann mach ich das auch.
Ich Zu dem Zeitpunkt damals, als du wahrscheinlich angefangen hast, mit diesen
Gedanken zu spielen, musstest du halt nicht in der Praxis. Wie setzt sich das
um? Wie komme ich von Politik von Punkt A Angestellter nach Punkt B
Freiberufler? Und dieses Gap, diese diese Erfahrung und dieser Prozess, der
dazwischen liegt. Das hast du dann quasi durch Mund zu Mund Propaganda von
deinen Freiberuflern, die dich umgeben haben, mitbekommen und hast es dann auch
in der Praxis umgesetzt. Es ist interessant, weil das ist genau das, was ich
halt in meinem Programm, in meinem Coaching Programm auch mitgebe die aktive
Praxiserfahrung von Freiberuflern. Wie komme ich von Punkt A Ausgangspunkt zu?
Als angestellter Berater zu Punkt B Freiberufler und gleich erste Kunde und am
besten gleich im Projekt finde ich unter anderem der der Motivations und
Freiberufler zu werden. Ich spreche ja auch mit vielen Freiberuflern, der ist
im Endeffekt bei vielen Leuten komplett unterschiedlich. Aber eins ein alle.
Entweder ist es an die Unzufriedenheit mit der aktuellen Situation, dass man
sich halt vergleicht mit Leuten, die schon Freiberufler sind und dann feststellt
die verdienen viel mehr, die können aber nicht mehr. Also so eine Diskrepanz
zwischen auch zwischen zwischen was man ist und was man sein will oder einfach
so was. Bei mir die pure Freude am Unternehmertum. Ich hab vor ein paar Monaten
mal so ein Charakter und Personality Test gemacht. Das hat nichts mit so einer
Brigitte Hausmauern Zeitschrift Charakter Analyse zu tun, sondern dann bezahlst
du halt auch früher. Und bei mir ist es dann rausgekommen, dass ich halt ja
Architekten Typ bin und dass ich quasi wie soll ich das ausdrücken, dass ich
quasi die Dinge gerne analysiere, plane und auf eigene Faust machen möchte und
auch ein Problem habe, mich in Anführungsstrichen, dämlichen Prozessen und
unnötigen Autoritäten zu unterwerfen. Und ich glaube dann im Nachhinein, dass
es das war, was mich aus meinem Konzern raus getrieben hat, weil wir hatten von
oben eine Controlling Struktur aufgedrückt bekommen und du konntest ackern wie
ein Gaul. 120 prozent Berechenbarkeit, immer schön klotzen, klotzen, klotzen.
Aber wenn du dann meine neue Maus für deinen Computer gebraucht hast dieses
Jahr auf Abteilung geht nicht, mach mal Überstunden. Projekt über Reisekosten
oder so. Da hab ich dann auch gesagt gibt’s gedacht, so irgendwie das. Das
passt alles nicht zusammen, sondern haben wir einen Freiberufler ins Projekt
bekommen und dann dieselbe Snorri wie bei dir. Ich hab mein Projekt Controlling
gemacht, Budget, Controlling. Ich hab sein seine Rechnungen gesehen und dann
mein Nettogehalt und er konnte weniger als ich. Obwohl ich noch halber Junior
war, hab ich mir irgendwann gedacht, das stimmt irgendwas nicht an!
[00:10:43] Eine Frage jetzt zum Thema Angestellte und
Freiberufler Was würdest du sagen?
[00:10:48] Was unterscheidet Angestellte von Freiberuflern in
ihrem in ihrem Mainz auf Englisch oder auf Deutsch in ihren Glaubenssätzen? Was
sind da die größten Unterschiede zwischen Angestellter und Freiberufler?
[00:11:00] Ja, das was mir jetzt als erstes so. Ja quasi vor
Augen kommt, ist ein bisschen die einerseits der Freiberufler ist mehr so auf
Freiheit orientiert oder darauf, wie du es gerade auch selber sagtest, dass das
du entscheiden kannst, dass du, dass du Sachen bewegen, verändern ganz und der
Angestellte ist denke ich mal zumindest in Deutschland.
[00:11:27] So erlebe ich das. Ich meine, ich bin zwar
gebürtiger Broda, aber ich bin jetzt seit 30 Jahren in Deutschland, also kenne
ich das Berufsleben nur von hier ist es dann in großen Unternehmen halt doch so
ein bisschen diese festen Strukturen, die einem ja auch nicht viel erlauben.
Man muss dann auch der Typ dafür sein und wenn auch einen gewissen beruflichen
Werdegang verfolgen möchte, eine Karriere machen möchte usw., dann muss man
sich dem allen fügen, sage ich jetzt mal. Und das ist wahrscheinlich eher so
für Leute, die ja eher auf Sicherheit aus sind als die Freiberuflichkeit, die
mehr was für Leute ist, die eben auf Freiheit aussehen, die darauf aus sind,
wir Entscheidungen treffen zu können, die, die vielleicht auch mal ne sag ich
mal unbequeme Entscheidung oder ne unbequeme Wahrheiten Projekt auch mal
aussprechen ansprechen können, um Entscheidungen herbeizuführen, wo dann
Internet vielleicht überlegt, wie wirkt sich das dann auf meine Karriere aus?
Also ich hab’s auch schon im Projekt erlebt, dass man mir gesagt hat vom
Anwidern der Kollege gesagt hat Komm, du kannst es ja sagen, aber für mich ist
es halt schwierig. Im März haben entscheiden müssen und so weiter. Also da sehe
ich eher so die Unterschiede. Wobei ich auch dazu sagen muss, dass sich das mit
dem.
[00:12:45] Ja, Freiheitsgefühl oder Bewusstsein über diese
Freiheit, die man gewinnt. Sich bei mir auch erst entwickelt hat. Zu Beginn war
es ja so, die die Unzufriedenheit, dann eben das, was du auch sagst, dass ich
sehe, dass die Kollegen viel mehr verdient haben und so weiter. Und dann quasi
der Auslöser, den ich vorher schon erwähnt habe, um die Entscheidung zu
treffen, das zu machen.
[00:13:09] Und dann, nach zwei, drei Jahren lernt man erst
diese diese Freiheit zu schätzen. Zu Beginn ist man, glaube ich immer noch so
ein bisschen steckt man noch so ein bisschen in diesem Mindset fest, den man
auch als als Angestellter hat. Also zu Beginn war ich auch sehr darauf
verschossen, immer pünktlich morgens zur Arbeit zu gehen und quasi fast schon
wie ein Angestellter in meinem ersten Projekt war, rauszugehen am Abend und ja
nicht in der Früh zur Wahl zu gehen, weil dann verpasse ich eine Stunde
fluktuierenden, aber Irgendwas, weil man denkt Ja oh Gott, oh Gott, jetzt bin
ich auf mich allein gestellt. Das Geld muss ja quasi reinkommen.
[00:13:38] Ich muss Polster schaffen und diesen, den ich
glaube, den baust du über die Zeit ab.
[00:13:44] Erst wenn du dich mal nach drei Jahren bewiesen
hast auf dem Markt, wenn auch das Mittel mit den mit dem Profil, wenn man quasi
an die Vermittler verteilt und dann die Kunden, wenn das auch eine gewisse
Eigendynamik entwickelt hat und die Leute innen von sich aus kontaktieren und
anfragen.
[00:14:00] Man merkt, dass das eigentlich, wenn man gut ist,
auch zum Selbstläufer werden kann, dann kümmert man sich wirklich nur noch um
die Arbeit. Da hat man Spaß an der Arbeit und dadurch ist man natürlich umso
besser. Die Leute Empfängerländern, ein Danach umso mehr und ja, dann passts.
Und dann, genau dann kommt es auch zu dem Punkt, wo ich gesagt hab also der
Freiberufler, der schätzt seine Freiheit, der schätzt, wenn er dann mal will
und der Kunde nicht weisungsbefugt ist und er seine Arbeit frei machen kann.
[00:14:27] Wolf Ja, das sind so die Aspekte.
[00:14:30] Das ist interessant. Es ist genau die Erfahrung,
die ich halt auch in meiner Akquise gemacht habe. Viele Leute fragen mich,
warum sie das Risiko eingehen sollen. Also der, der der Kontext von vielen
Leuten, der die Glaubenssätze sind, dass das Risiko ist, Freiberufler zu sein.
Sie sind lieber in ihrem sicheren Umfeld, in ihrem Job, haben ihre festen
Strukturen. Und ich meine, ich kann das auch verstehen. Du warst Angestellter,
auch Angestellter. Klar gibt das ein Gefühl der Sicherheit, wenn man quasi
jeden Monat fix sein Gehalt bekommt, wenn man seinen Kollegenkreis hat. Sein
Netzwerk. Wenn man, wenn man seine Strukturen und seine Abläufe quasi vom Chef
mehr oder weniger vorgegeben bekommt. Klar gibt es Sicherheit und Routine nur
bei vielen Sachen. Das ist so, wenn du das nie erlebt hast. Denn ich kann den
Leuten das erzählen, wie das als Freiberufler ist. Und das ist auch der Grund,
warum wir das Interview führen. Bei Gut. Die Erfahrung als Freiberufler gemacht
hast, du richtig gemacht habe. Aber wenn, wenn du den Leuten das teilweise
erzählst und es als Freiberufler ist, die glauben, gibt es nicht, weil sie die
Erfahrung ja selber noch nie machen konnten. Das heißt, diese ganzen Vorteile,
von denen wir hier mal reden, die weißt du erst zu schätzen, wenn du sie selber
spüren konntest und erlebt hast. Und wenn mir das jemand Externes vor ein paar
Jahren erzählt hat als Angestellter hätte ich auch gedacht Ja, komm, dass das
geht ein Ohr rein und zum anderen wieder raus. Wenn man das selber nicht
erlebt. Also man sieht, erholt, riecht, schmeckt, spürt es halt einfach nicht.
Das ist ein riesengroßer Unterschied.
[00:15:59] Ich denke aber, dieses diese Sicherheit kann man
sich auch als Freiberufler ein Stück weit selber gestalten. Das schaffen, sag
ich mal.. Mann, da hab ich jetzt zwei Beispiele nennen. Auch im ersten Jahr, wo
ich selbstständig war, 2008 noch bei meinem allerersten Kunden. Als
Freiberufler kam ja dann auch irgendwann die Krise, die 2008, 2000 oder Krise
da plötzlich ein geschlagenes und da. War es aber so, dass ich mittlerweile
mich bei einem Kunden sagen ich mal eher bewiesen hatte, dass ich gesetzt war.
Und da ist dann auch der Programm Manager damals auf mich zugekommen. Hab
gesagt Okay, wir müssen jetzt angesichts der Situation und angesichts der
Langläufer Projekte bei uns mehr intern machen. Das ist halt eine neue Vorgabe
von oben, sozusagen von der Unternehmensleitung. Aber nichtsdestotrotz, wir
wollen ja irgendwo die guten Leute auch. Ja, den Kontakt zu den guten Freiberuflern
behalten bzw. sie nicht komplett und nicht komplett aus den Augen verlieren.
Weil man weiß ja nicht. Ein paar Jahren ist es wieder anders. Lange Rede,
kurzer Sinn. Er hat mir damals gesagt Okay, aus dem jetzt Langläufer Projekt,
in dem du drin bist, bist du jetzt mal raus, weil wir das anders besetzen
müssen. Aber wir haben noch einige Randthemen, die ich in den Schubladen
schlummern, die wir nicht als Projekte aufsetzen können, weil es halt kleine
Sachen sind. Bist du nicht ein paar davon machen für die nächsten zwei, drei
Monate, damit den Übergang quasi ein bisschen fließender wird und nicht so
abrupt? Und dass sich dann auch quasi die Chance opfer, in der Zwischenzeit
etwas Neues zu finden. Also lange Rede, kurzer Sinn Man kann, wenn man sich mit
dem Kunden versteht, wenn man seinen Job gescheit macht, dann wird das halt
auch honoriert. Dann wird es auch gesehen, also auch anerkannt, wo man wirklich
von heute auf morgen auf der Straße, auch wenn die Verträge theoretisch das
erlauben würden. Allena Man ist nicht da. Und dann.
[00:17:55] Zweites Beispiel was halt auch dieses Gefühl der
Sicherheit schafft. Sicherlich, ich hab 2019 ein Projekt beim Zulieferer hier
in der Gegend in Bayern vom Januar bis zum 5. Juli quasi meine 100 und 10 000
gemacht brutto.
[00:18:14] Da hab ich dann sagt okay, es war sehr stressig.
Da hab ich dann gesagt Okay, ich will mich ausruhen, also werde ich über den
Sommer nichts weiß annehmen. Und als ich zurück war, habe ich im Herbst gesagt
Okay, ich lasse mir Zeit.
[00:18:26] Bis Jahresende hab ich im Prinzip die zweite
Jahreshälfte ausgeruht und es hat jetzt, eben weil ich diese Sicherheiten
einerseits durch das höhere Einkommen man muss halt natürlich wirtschaften
können mit dem Geld, klar, aber durch das höhere Einkommen. Man kann sich das
einteilen und entsprechend teuer sein Polster schaffen und nicht persönlich für
mich. Muss sagen, ein Polster für mindestens sechs Monate sollte man haben,
meine ich. So meint meine Grüften Größenordnung, bis es dann als.
[00:18:56] Es ist genau, was sich halt auch immer wieder von
mir gebe. Du kannst alle Risiken irgendwie managen. Das Risiko, dass du nicht
jeden Monat sagen wir mal einer 2000 oder 3000 netto von deinem Chef als
Almosen, quasi als Gehalt überwiesen bekommst. Das kannst du managen, wie du
sagst. In einem halben Jahr machst du 100 000 und dann musst du das restliche
Jahr nicht mehr arbeiten, wenn du nicht willst. Und wenn du dein Geld ein
bisschen managen kannst, dann ist das gar kein Problem. Dann brauchst du nicht
jeden Monat stabiles Einkommen bei Du hast so viel. Und wenn du das manage, das
reicht für Monate oder Jahre. Teilweise. Und auch viele sagen Ja, mein
Kollegenkreis, meine Kollegen im Büro oder beim Kunden, ich verliert das alles.
Ich muss mich umstellen. Ja, oder schlimmstenfalls. Sie sagen ja. Dann bin ich
eine One-Man-Show. Immer als Einzelkämpfer mit einem Messer zwischen den
Zähnen. Dann sage ich Nee, du baust ja auch ein Netzwerk auf, du hältst zu
Bestandskunden. Hältst du Kontakt? Du lernst andere Freiberufler aus deiner
Branche kennen. Ihr baut euch Netzwerke auf, ihr unterstützt euch. Du bist auf
gar keinen Fall allein.
[00:19:57] Und auch.
[00:19:59] Ja, das sind jetzt zwei Sachen. Mir fällt jetzt
spontan nichts anderes ein, aber du kannst grundsätzlich alle alle Risiken
managen und der große Vorteil ist Du hast es gesagt. Du hast ein halbes Jahr
gemacht und hast ein halbes Jahr frei. Viele sagen dann Ja, ich habe jetzt ein
Kind bekommen oder ich hab kleine Kinder. Und das ist immer ein Problem. Und
ich will Zeit mit meinen Kindern verbringen, die implizieren, dass sie als
Freiberufler immer rund um die Uhr 24 Stunden ackern müssen und verstehen
nicht, dass sie als Freiberufler eigentlich mehr Zeit haben für die Dinge, die
ihnen wichtig sind. Sei es eigene Hobbys, eigene Projekte oder für die Familie.
Wie als Angestellter.
[00:20:31] Das ist ein großer Irrglaube.
[00:20:34] Das ist ja ich glaube auch, dass das ein Irrglaube
ist, weil du kannst das glaube ich weder fürs eine, weder fürs Angestelltenverhältnis
noch für die Freiberuflichkeit wirklich so fest sagen. Das eine ist planbarer,
oder.
[00:20:50] Ich habe dann mehr Zeit für die Familie oder
weniger Zeit, weil es kommt immer ganz drauf an. Ich habe das z.B. zu Zeiten,
als ich angestellt war, so erlebt, dass ich eigentlich kaum Zeit hatte. Ich
hatte kaum Zeit für mein Privatleben. Ich hatte kaum Zeit für meine damalige
Frau. Letzten Endes stammt auch von ihr der Satz „Wenn ich dich schon nicht
sehe, dann bring wenigstens Geld nach Hause“.
[00:21:10] Ah, da ist eine Seite der Medaille.
[00:21:15] Oh, und da kommt halt auch noch dazu, dass selbst
wenn du mal kein Projekt hast als Angestellter, dann bist du ja meistens
immerhin zumindest so war es bei meinem Arbeitgeber war es halt ein Beratungshaus
war bis dann meistens in ihrem zu mischen, dem oder was weiß ich was auch immer
um wurstelt in deren an irgendeiner neuen Saab Lösung herum oder was auch
immer. Das heißt du bist dann halt trotzdem in der Arbeit und du gehst dann
halt trotzdem nicht nach acht Stunden, weil ihr in der Branche sowieso ein
gewisser Leistungsdruck herrscht und so eine Mentalität herrscht, sagt man. Und
von Familie hast du nicht viel um. Bei der Freiberuflichkeit ist es halt so..
Man Klar, natürlich. Kunde ist letzten Endes der Chef, Kunde ist König. Aber
andererseits hab ich dann halt nur einen Chef und ich hab nicht mein Chef, wo
ich angestellt bin und auch noch den Kunden und ihr Abbruch. Ja, einerseits
quasi der Chef, der disziplinarisch für mich verantwortlich ist, andererseits
ein Projektleiter, bei dem man noch betteln muss. Also mindestens drei
Personen, mit denen ich zu Angestellten dem Urlaub beispielsweise haben
abstimmen müssen. Gegenüber der Freiberuflichkeit, wo ich dann einfach sagen
kann Okay, ich verkauf mich beispielsweise fürs nächste Projekt nur für vier
Tage die Woche und die sind meistens ähnlich acht am Tag. Also schaffe ich
meine Woche in vier Tagen. Dann habe ich drei Tage am Wochenende und habe Zeit
für die Familie. Oder wird das?
[00:22:41] Das ist ein guter Punkt, den du genannt hast. Das
ist mir selber auch gar nicht so bewusst geworden. Klar, wenn Ovids
Angestellter kein Projekt hast, wirst du firmeninternen in irgendwelche
Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen gesteckt. Ich kann mich erinnern, ich hatte auch
mal ein paar Monate kein Projekt als Angestellter. Und da hab ich dann im
Endeffekt für den Konzern für den Vertrieb des Dienstleistungsportfolio im
Stammdaten Management mitgebaut und strukturiert. War auch eine schöne Aufgabe,
aber im Endeffekt ja nur bei DUK. Als Angestellter keinen Kunden hast, heißt es
nicht, dass du zu Hause bleiben kannst. Als Freiberufler kannst du das. Das ist
ein guter Punkt.
[00:23:14] Ich denke, als Freiberufler müsste man halt
einfach nur sich eine grundsätzliche Frage beantworten. Für sich selbst mach
ich jetzt ein paar Jahre wirklich. Nur schieße ich mich komplett aufs Einkommen
ein und verdienen Geld. Dann kann man deutlich mehr als Humberto 150 machen, je
nachdem, wie man sich verkauft und wie man Erfahrenes genau macht. Ich habe ein
gewisses Einkommen, das mir persönlich für den Lebensstandard, den ich mir
wünsche, reicht, den ich mir vorstelle. Alles darüber hinaus ist ein nettes
Plus, muss aber nicht sein. Und dann hab ich halt mehr Zeit für Familie, Freunde,
was auch immer. Und das kann man eben unterschiedlich gestalten. Wie ich vorhin
sagte 2019 ein halbes Jahr gearbeitet, wirklich wie ein Irrer. Jeden Tag 90
Kilometer zum Kunden hin, 90 Kilo wieder zurück. Abends. Das heißt um
irgendwann halb sechs aufgestanden, um Ordnung zu machen, wieder zu Hause
gewesen, dann aber ein halbes Jahr frei gehabt oder zwei Jahre davor. Wenn man
einen Kunden, der von vornherein jemanden gesucht hat, zu 60 Prozent für die
Positionen, der hat sagt Wir suchen jemanden, der bei uns. Dienstag, Mittwoch,
Donnerstag macht 60 Prozent das Gegenüber halb jahrelang. Ich hatte dann jedes
Mal Freitag, Samstag, Sonntag, Montag frei. Perfekt war für mein Privatleben.
Kleine Trips, meinetwegen auch auf eine Woche, einen Tag drangehängt und die
nächste Woche quasi verschoben auf Mittwoch, Donnerstag und Freitag mit einem
Kunden. Dann hast du fünf, sechs Tage am Stück, dann verreist. Ok, dann
kümmerst du dich um Partnerin, was auch immer.
[00:24:46] Das ist perfekt, denn bei mir war es auch so. Ich
war auch bei einem großen Telekommunikationskonzern in 2019 und 2020 und die
haben mich auch das ganze Jahr eingekauft, aber nur für drei Tage die Woche.
Das heißt, ich habe. Jede Woche drei Tage gearbeitet, auch zum Jahr 2019 noch
ein bisschen mehr vor Ort, aber jetzt 20/20 durch Coruña halten nur remote und
ich war drei Tage die Woche dann im Projekt und hatte vier Tage frei jede
Woche. Ich hab das ganze Jahr keinen Urlaub gemacht. Weil wir nur nur drei Tage
die Woche arbeiten, brauchst du keinen Urlaub. Und zudem hab ich dir ja schon
erzählt, ich wohne auf Zypern, wenn ich ans Meer will. 100 Meter die Richtung.
Ich kann jeden Tag an Strand gehen. Also mein Leben ist wie Urlaub. Mit ein
bisschen Arbeit ist es quasi psychologisch gesehen genau umgekehrt so
wunderbar.
[00:25:30] Also nächste Frage.
[00:25:34] Und bevor wir uns hier selbst beweihräuchern in
unserem Positiven Mindset zur Freiberuflichkeit. Welche Erfahrung hatte ich
denn als Freiberufler am meisten wachsen lassen?
[00:26:10] Ich kann dir z.B. erzählen, was mich als
Freiberufler hat wachsen lassen. Und zwar die Situationen, wo ich das erste Mal
aus einem Projekt rausgeflogen bin. Und das war sogar in meinem ersten Jahr
2017. Da war ich in Landshut bei einem Automobilzulieferer eingekauft. Ich weiß
gar nicht, ob ich das sagen darf, aber auch direkt im Namen der SAP. Also die
SAP hat mich eingekauft und dahin hingeschickt als SAP Berater für SAP.
[00:26:33] Und nach sechs Wochen war das Projekt vorbei, weil
ich dann rausgeflogen bin. Und ich hatte am Anfang echt Selbstzweifel weiter.
Eigentlich sollte das Projekt länger gehen. Halbes Jahr, Dreivierteljahr nach
sechs Wochen fliege ich da raus und ich hab echt an mir selbst gezweifelt. Hast
du jetzt anders performt? Hast du den Kunden nicht verstanden? Lag es an dir?
Und im Endeffekt ich bin zum Entschluss gekommen, dass es nicht an mir lag, da
ich eigentlich über performt habe. Ich sollte in Entwicklung System in meinem
MDGs aufbauen und ich habe eine Sandbox unten Entwicklungssystem aufgebaut, trotz
größter technischer Widerstände. Und was ich dann ja ein bisschen später
erfahren habe ist, dass das politisch motiviert war. Die SAP hat mich quasi
umsonst dahin geschickt, um dieses MDGs zu implementieren mit einem SFOR Hana
Projekt. Das war beim Kunden aber gar nicht gewollt, der wollte das eigentlich
gar nicht. Und dieser Patch quasi umsonst gegeben, mich hingeschickt und nach
sechs Wochen hat er gesagt Komm, wir brauchen das nicht. Wir sehen jetzt, du
hast es gemacht. Wunderbar. Danke, aber wir brauche es nicht. Tschüss. Du
kannst gehen, so dass Haare wachsen lassen, dass ich gesagt habe Okay. Erstens,
ich habe mir ein bisschen dickeres Fell angeeignet. Mich kann nichts
erschüttern. Ich bin dem Kunden nichts schuldig. Ich habe mein Bestes gegeben und
das hatte nichts mit mir zu tun. Und wenige Tage später hatte ich mein nächstes
Projekt. Also das war so die Erfahrungen, die mich am meisten hat wachsen
lassen. Eigentlich kann dich nichts erschüttern als Freelancer, wenn du, wenn
du die richtigen Glaubenssätze hast und die Dinge richtig einordnen einzuordnen
weißt.
[00:28:00] Ja, da gibt’s viele kleine Geschichten. Aber
glaubt, die zwei großen Brocken bei mir waren noch zu angestellten Zeiten. Was
ist jetzt so ein bisschen als Gegenpol zu dem, was erzählt? Das im Sinne von
Das kann dir auch als Angestellter passieren? Ja, das muss den du als
Freiberufler passieren, das kann dir auch als Angestellter passieren.
[00:28:18] Hab ich auch zu Beginn gesagt. Vielleicht anfangs
mal, wenn man nicht den Mut zusammen kriegt. Als Freiberufler Karriere sehr
unterschiedlich. Zwei, drei Jahre Angestellten machen da während dir die Sache
so oder so! Und dann bist du ein Vorbereiter für die Freiberuflichkeit. Aber in
der Freiberuflichkeit, also die meisten Sachen, die ich jetzt in der Hinsicht
geprägt haben, sind sicherlich genau die Sachen, wo ich vorher erwähnt habe. Es
passiert sehr häufig, dass man merkt, dass die Internen unangenehme
Geschichten, unangenehme Entscheidungen, Vorschläge und Sachen quasi eher durch
einen externen sie verbreiten lassen oder vorschlagen lassen, weil sie schon
nach dem Motto Ja, du verfolgst ja hierbei keine Karriere, was wird dir schon
passieren?
[00:29:02] Und da gibt’s sicherlich auch Einschlüsse
Ereignis, wo ich z.B. beim Kunden in München auch im Auftrag der SAP unterwegs
war mit der SAP ja als Subunternehmer und da war das eine recht heterogene
Landschaft. Also einerseits das ERP-System, andererseits noch ein SCM also, und
zwar das Essensplan Network Kollaboration mit sehr viel, vielen Schnittstellen
dazwischen und sehr vielen unterschiedlichen Zuständigkeiten. Sprich ja,
Berater. Seitlich war das ERP in Händen der SAP und mir Subunternehmer.
Entwicklungstechnisch war das in Weißrussland aber über die ersten Tage beauftragt
und bei Weissensee war das so, dass halt die Entwicklungsgeschichte ein in
Südafrika waren. Naja, lange Rede, kurzer Sinn. Wir hatten da mal eine
Schnittstelle, wo halt nicht alles ganz sauber gelaufen ist beim Entwickeln.
Und irgendwann ging es dann so ein bisschen interne Schuldzuweisungen. Wer muss
jetzt was tun? Wessen Budget geht das? Und so weiter und so fort. Und da die
Alten nicht wirklich lösen konnte auf dem Level Berater, hab ich es halt
skaliert ohne Projektleitung. Und dann saßen wir dann irgendwann zu zehnt,
glaube ich in einem Termin. Nein-Stimme Termin. Da kannst dir vorstellen, was
das kostet.
[00:30:19] Unser Projektleiter und alle am lange hin und her
diskutiert und am Ende und das war wirklich das Schlüsselerlebnis, sagt der
Projektleiter. Ja, was machen wir jetzt um die Hälfte schaut auf den Boden. Die
andere Hälfte schaut zur Decke. Oh! Entsprechend. Um nicht antworten zu müssen.
Und dann guckt er mich an und sagt Ja, Herr Paavo sagt da, Sie sind ja der
Berater. Was würden Sie vorschlagen? Jetzt kannst du da recht diplomatisch
agieren. Klar, ist aber auch ein bisschen direkter. Gerne. Ich bin da eh so ein
Mensch. Soll ein Freund klarer Worte. Da hab ich halt gesagt Naja, wenn ich
eine Lösung gehabt hätte, hätte ich nicht skelettiert. Wir würden nicht
ersetzen, hab’s entsprechend freundlich ausgedrückt, aber nichtsdestotrotz habe
ich halt ausgesprochen, was die Internen ja die ganze Stunde nicht gemacht
haben. Viele Sachen auszusprechen, dann sind wir noch ein paar Minuten hin und
her am Diskutieren gewesen. Es kommt ja letzten Endes keine Entscheidung
getroffen worden. Da hab ich dann gesagt Okay, wir haben doch Daul da noch
einen Rest Budget, aus dem man dem Thema was was sicherlich nicht mehr
aufbrauchen werden. Wollen wir nicht das dafür hernehmen? Und damit war es
eigentlich entschieden. Lange Rede, kurzer Sinn, viele Entscheidungsstrukturen
bei den beiden Großen, viele Verantwortlichkeiten, viel hin und her. Am Ende
musst du dir auch ein bisschen selber helfen können. War auch entscheidungsfreudig
sein und so weiter. Aber jeder, der denkt, das bekräftigt ihn jetzt darin, ein
Angestellter zu bleiben als angestellter Berater bei einem
leistungsorientierten Beratungshaus passiert dir das genauso.
[00:32:00] Da habe ich auch Beispiele dafür. Da bin ich als
Angestellter auch beim Kunden rausgeflogen. Wenn du magst das auch gut zu
erzählen. Das ist nicht das Thema. Also da war ich noch ein Junior im ersten
Jahr, hatte in meinem ersten Projekt schon mal ein bisschen was mit
Archivierung gemacht gehabt. Dann riefen Bestandskunden bei uns in der
Abteilung an und wollte halt eben Beratung zum Thema Archivierung haben. Da war
ein erfahrener Kollege dran, der aber damit eben keine Erfahrung hat. Dann hat
er ein bisschen rumgefragt. Da hab ich gesagt Okay, ich es schon mal gemacht.
Ich werd’s sicher hinkriegen mit System. Aber ich kann halt nicht aus dem
Stehgreif dazu beraten, weil mir dann noch die Erfahrung fehlt, weil er gesagt
Explorers hin, gut hingefahren.
[00:32:41] Wir haben im Workshop angefangen und die wollten
debütieren, archivieren. Genau so war das. Und der hat recht schnell gemerkt,
dass sich das halt noch nicht so oft gemacht hab und nicht so beherrschender.
Und da war die Stimmung ja ein bisschen vergiftet. Dann habe der im Prinzip
dann irgendwann die Frage gestellt Ja, wie lange läuft so ne HIV-Virus Lauf.
Und jetzt ist halt wieder so ein Schlüsselmoment, wo du halt Loyalität wird.
[00:33:08] Woher sollst du das wissen?
[00:33:09] Nach dem Abi hat gesagt Ja, wir haben sie. Und
zwar werden sagt da ja sehr viel. Und da sage ich dann, weil ich dann auch die
Schnauze voll habe, nein gesagt.
[00:33:18] Ja, da läuft es halt sehr lange, streng genommen.
[00:33:23] Wir sind Raubgrabungen hat gemeint zu mir. Ich
sehe, sie haben noch nicht so die Erfahrung der so weiter hab ich gesagt Sie.
Da bin ich ganz bei Ihnen. Aber ich hab ja auch vorgewarnt, dass ich mich als
derjenige sehe, der das vielleicht im Nachhinein ans Laufen bringt, aber nicht
als derjenige, der Sie aus Morgen beraten Kammler gehabt hat, nach Hause
geschickt. Und zwei Tage später bin ich mit meinem Chef zu einem anderen Kunden
gefahren. Da fragt er mich im Auto Ja, was ist da passiert? Sagt er zu mir.
Sage ich ihm das so erzählt, wie das ist? Was sagt er zu mir? Ach, sagt er,
mach dir keine Sorgen. Ich kenne keinen guten Berater, der nicht beim Kunden
rausgeflogen ist. Was heißt das hier? Passieren kann dir das überall. Du musst
immer irgendwie eine Lösung finden. Im ersten Moment alleine damit
klarzukommen. Weil im ersten Moment ist keiner da, der dir hilft. Und wenn du
Angestellter Glück wärst, was für ein Chef hast, so wie ich ihn hatte, dann ist
alles wunderbar. Wenn Norbert Bechers, dann bist du dann eigentlich als
Angestellter schlechter dran?
[00:34:19] Ja, ich hab ja eine Sache, das fällt mir jetzt
gerade ein zu diesem Thema.
[00:34:26] Als also als ich an andere Angestellte noch
interviewt habe, auch ehemalige Kollegen von mir, die mich mit den Altach
unterhalten. Du kannst als Angestellter auch nicht nein sagen. Also dein Chef
schickt dich in ein Projekt und ja gut, du kannst schon Nein sagen, aber jedes
Nein hat halt auch Konsequenzen.
[00:34:49] Und als Freiberufler die einzige Konsequenz oder
der einzige, der Konsequenzen von einem Nein trägt, bist du selber. Und wenn du
das vor dir verantworten und rechtfertigen kannst, dann ist das vollkommen
okay.
[00:35:01] Das heißt, ein Nein ist nur dir.
[00:35:05] Also du bist das Nein nur dir selbst gegenüber
schuldig. Und du musst das Nein nicht in einem Kunden und deinem Chef und
deinem Chef Chef verkaufen. Und das ist eigentlich ist es eine Art Freiheit.
Also für mich ist es keine Belastung.
[00:35:19] Und ich kann auch selber selber steuern, was ich
machen möchte.
[00:35:24] Also der einzige, der mich in Projekte schickt,
bin ich selber. Und wenn ich das Gefühl habe, mit dem Kunden zu sprechen und
das passt nicht ganz, weil der Headhunter vielleicht auch die Anforderungen
nicht ganz gemetzelt hat, dann kann ich immer noch sagen Ja, ich kann das machen.
Aber ich glaube, das passt nicht, weil dies, das, jenes so.
[00:35:43] Aber anderes Thema, anderes Thema. Und zwar wir
haben so viel über die Vorteile des Freelancer Things gesprochen. Welche?
Welche Nachteile siehst du denn jetzt also wo du sagst, dass es schlecht
manage? Schlecht händelbar? Was ist wirklich im Gegensatz zum Angestellten?
[00:36:00] Nachteil, den du als Freelancer hast, fällt dir
damals ein Problem ist Ich sehe das alles, was die meisten als Nachteile
anführen, mittlerweile nicht mehr als Nachteile. Deswegen fällt es mir jetzt
schwer, da groß was zu erzählen. Aber wie du ja sicherlich auch weißt, die
meisten werden anfangen mit ja, sicheres, regelmäßiges Einkommen haben wir ja
eingangs gesagt. Kann man selber machen. Dann hält sich ja auch das sehr
hartnäckig, das man als Berater ja ne wirklich hundertprozentige Reise
Bereitschaft mitbringen muss. Soweit vorab, obwohl viele damit argumentieren
ja, wenn ich Freiberufler bin. Mein Gott, na dann, dann muss ich ja jeden
Auftrag annehmen. Muss ich überall hingehen. Richtig sagt das ist es überhaupt
nicht. Also seit ich Freiberufler bin, bin ich fast nur hier in der Gegend um
München herum, wo ich wohne. Aber sicherlich bei Kunden, die Rollout machen, wo
ich dann auch in Mexiko, USA, Gott weiß wo gewesen bin. Aber wenn die Zentrale,
wenn das Projekt an sich hier ist, dann wäre es mal zu Hause ganz anders. Mein
Privatleben Landesfürst. Also du siehst ich.
[00:37:06] Ich nenne dir jetzt keine echten Nachteile, weil
mir keine einfallen ich nenne dir lose vermeintlicher Nachteile, die quasi die
meisten immer anführen in Gesprächen, wo ich mittlerweile mich davon befreit
habe. Zu Beginn hab ich das auch als Nachteile betrachtet.
[00:37:21] Oder waren das war auch meine meine Grund Ängste,
sag ich mal. Aber mittlerweile erkenne ich, dass es das mit den Projekten ist
es interessant.
[00:37:30] Da gibt es halt auch zwei Sachen.
[00:37:32] Zum einen, was du gesagt hast, dass du das Gefühl
hast als Freiberufler du bist für dich selbst verantwortlich. Du musst jetzt
jedes Projekt annehmen und kannst nie Nein sagen. Weil du dann verhungern hast,
bin ich vollkommen bei dir ist es falsch, weil egal, kann es auch.
[00:37:48] Ich will eher auf den zweiten Punkt hinaus.
[00:37:51] Du kannst gar nicht jedes Projekt annehmen, weil
du dann für fünf arbeiten müsstest, sondern das kreiert wieder in dieses
Mindset von Angestellten. Das ist ja unheimlich schwierig ist, als Freiberufler
ein Projekt zu bekommen, das man quasi immer so ein Bittsteller ist und immer
die Hand aufhält, wenn einem dann irgendein Headhunter mal ein Brotkrümel gibt.
Aber es ist eigentlich genau die umgekehrte Situation, dass die Headhunter
immer alle zu dir kommen, sagen Ah, haste Zeit, haste Kappa, kannst du hier,
kannst du da und ich selber. Ich lehne also 90 Prozent aller Projekte lehne ich
ab, weil ich einfach keine Zeit habe oder keine Lust jetzt zu arbeiten oder was
mir irgendwas mit dem Kunden nicht passt. Es ist genau das umgekehrte Spiel.
Ist das auch deine Erfahrung?
[00:38:29] Ja, das ist auch meine Erfahrung. Also ich würde
sogar behaupten, zu normalen Zeiten sag extra nicht so guten Zeiten, also
normalen Zeiten, wo keine Krisen sind wie jetzt Corona oder 2008 oder so, ist
das ein absoluter Selbstläufer. Nach den ersten ein, zwei Jahren ist absoluter
Selbstläufer. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich zu solchen Zeiten irgendwo
eine Bewerbung geschrieben habe. Meistens läuft das so ab, dass du über LinkedIn,
E-Mail oder was auch immer am Tag 10 15 E-Mails beantworten muss oder Anfragen
beantworten muss. A Schickst du dir halt was raus und hinterher musst du noch
eine Bestätigung mehr schreiben nach dem Telefonat aus den Medien und den
Bedingungen einverstanden bist. Und dann geht’s los. So zurzeit nur wie jetzt Corona
oder 2008/2009. Und gut, dann muss man die eine oder andere Bewerbung proaktiv
schreiben. So wie ich jetzt beispielsweise, als ich Freitag hier diese
Zertifizierung gemacht habe. Mein Gott, da werde ich mich jetzt hinsetzen und
werde irgendwann aus meinem Email Ordner, der da Headhunter heißt, indem ich
alle Anfragen verschiebe, weil ich lösche ihn nämlich nicht ich. Verschickt
werden ihn nach dem Lesen und mache dann irgendwann die, die die ganz Alten
vorwegnahm. Extrahiert ich mir dann alle zwei, drei Jahre mal so eine nach
Excel, so die aus der Presse immer ist. Die, die die Adressen da schreibe ich
jetzt mal werde ich jetzt die Tage machen bin noch nicht dazugekommen morgen.
Wahrscheinlich mache ich das dann so eine Rundmail soll nach dem Motto Hallo,
ich bin noch da und ich hab jetzt noch eine Zertifizierung draufgelegt. Die 20
Jahre Erfahrung plus mein Zertifikat in SFOR Hana habt ihr denn nicht irgendwas
für mich?
[00:39:58] Und das ist dann eher fast schon ein Selbstläufer.
Da kann ich sogar ein Beispiel geben. Jetzt auch am Freitag, als sie dieses
Zertifikat bekommen hab. Da hab ich das ja quasi du kannst es ich das ja jetzt
elektronisch als Lohnquote, ASOS direkt Sharan in LinkedIn, Xing und überall.
Ich hab’s auf LinkedIn geschert und Samstag früh hatte ich schon von einer
Bekannten, wo ich quasi im Projekt war, bei meinem allerersten Kunden. Während
heute Montoya Maxen nicht bei uns. Wir suchen immer gute Leute und jetzt gerade
mein Profil am deutschsprechenden die Woche Reuther. Hoffentlich klappt das da
in diesem Sinne. Wie du schon sagtest, muss eigentlich mehr ablehnen. Und das
bringt mich vielleicht sogar auf einen Nachteil, wenn man das denn so sehen
möchte. Das, was ich wirklich mal, wenn ich jeden Tag, jeden zweiten Tag mal
ein bisschen Zeit nehmen muss, um bei E-Mails zu beantworten, um Sachen
Anfragen, Berling oder was auch immer zu beantworten und quasi die Leute sich
irgendwo ein bisschen warm zu halten für den Fall der Fälle.
[00:41:01] Es ist interessant, weil das ist wirklich eins zu
eins. Genau dasselbe, was ich auch gerade erlebe. Ich hab auch in meinem
E-Mail-Postfach einen Ordner, der heißt Projektanfragen und der quilt halt auch
über. Ich bin ja an einem sehr speziellen Thema, SAP MDG. Das ist jetzt nicht
unmittelbar der breite Markt, das ist schon sehr in die Spitze definiert. Aber
selbst da, in normalen Zeiten, da kommen jede Woche. Ja, heißt ich nicht
mindestens drei, vier, fünf Emails mit Projekt Anfragen rein. Und wenn du immer
breiter aufgestellt bist, dann ist das noch viel mehr. Und ich sammel das auch
genau in diesen Projekten Anfragen, Ordner.
[00:41:35] Und normalerweise ist es am Anfang des Jahres,
wenn die Budget Töpfe gefüllt sind. Da gibt’s immer die besten und saftigen
Projekte. Und was ich jetzt dieses Jahr Anfang 2021 hier zu Coruña Zeiten
erlebe es.
[00:41:47] Ich hab auch Anfragen, aber nur zwei bis drei. Und
die sind auch vage. Da kommt keiner und sagt Ja, wir packen dich beim
Schlawiner und ziehen sich ins Projekt, sondern na wir haben da jemanden. Also
die Formulierung es ist deutlich vorsichtiger und was ich gestern jetzt auch
zum ersten Mal in meinem Leben gemacht habe. Ich bin auf Xing gegangen und hab
gesehen. Er sucht jemanden führ ein SAP MDG Projekt. Da habe ich dann proaktiv
den Headhunter und Recruiter angeschrieben, sodass habe ich vorher noch nie
gemacht, weil ich noch nie den Bedarf hatte. Aber in der ihm wie heißt dieser
Spruch im Zweifelsfall oder in der Not frisst der Teufel Fliegen. Und auch als
Freiberufler, da muss man halt über seinen eigenen Schatten springen und Dinge
mal ausprobieren, die man vorher noch nie ausprobiert hat, z.B. selber mal
Akquise betreiben, sondern das ist auch Praxis.
[00:42:34] Da sind wir wieder bei dem Thema Kontakte,
Kontakte, Kontakte. Und ich glaube, das, was einem auch nicht bewusst ist als
Angestellter ist wie diese. Dieser ganze Freiberufler am Markt tickt und
funktioniert. Zu Beginn hat es ja bei mir, sag ich mal so ein halbes bis ein
Jahr gedauert, bis mein Profil sich wirklich. Wie ein Lauffeuer in allen
Datenbanken, wer der Vermittler gesetzt hatte oder eine Eigendynamik entwickelt
hat, das heißt, zu Beginn musst du vielleicht hier und da mal ne Anfrage
schreiben.
[00:43:06] Je nachdem, wie du einsteigst. Also Reue sein
steigt, wie ich damals eingestiegen bin, dass ich nur ne Kündigungsfrist bei
meinem Arbeitgeber von 4 Wochen vor Monatsende hatte und dann Klausel es
nutzen, um deren vorher ein Projekt suchen und sagen ok, ich bin verfügbar
innerhalb der nächsten vier bis acht Wochen, dann warten ja die meisten oder
nur dann Langläufer hast in der Zeit verbreitet sich dein Profil sowas Sock,
weil beiten bei den ganzen Vermittlungsagentur ja auch sehr viel Fluktuation
herrscht. Und die nehmen natürlich auch viele ihrer Kontakte und Daten mit.
D.h. Wenn Du zu Beginn dein erstes Projekt soll Langläufer, hast du dieses
Glück fassen, ein Langläufer zu kommen. In der Zeit verbreitet sich dein Profil
und danach wird es wirklich zu einem Selbstläufer, wenn du wie du sagst, wo du
nichts anschreiben muss. Und ansonsten musst du in Krisenzeiten hier und da mal
eine Anfrage die sportiv mal bewerben. Aber im Großen und Ganzen bei diesen
Recruiter Firmen herrscht meines Erachtens sehr viel Fluktuation. Die sind ja
sehr sehr erfolgsorientiert, auch wenn da Sonnenglut da in der einen Firma in
zwei Jahren nicht wirklich weiterkommen, dann wechselt er zur nächsten, muss
ihm eine Stelle anbieten. Leister schon dir gab ja für eine Kolorieren was und
wer nimmt die Kontakte alle mit? Gerade auch die Berater, mit denen er schon
gearbeitet hat und dadurch Schnittwunde sehr schnell sehr viele Kontakte.
[00:44:33] Du hast ja als Freiberufler pro Projekt meistens
meistens leider auf der einen Seite leider einen Vermittler oder einen Kunden
und einen Endkunden, weil in der Kette verlierst du dich ein bisschen was.
Andererseits lernst du aber auch gleichzeitig 2 bis 3 Unternehmen kennen.
[00:44:51] Dann wird das Beratungshaus gegen den Endkunden
und das sind wertvolle Kontakte und selbst wenn du Sperrklauseln hast. Hast vor
einem Jahr noch nach Vertragsende. Mein Gott, nach einem Jahr melden sie sich
trotzdem noch. Wenn man die Kontakte pflegt.
[00:45:04] Das ist interessant. Es ist perfekt, dass du das
erwähnst, weil genau darauf geh ich halt in meinem kurzen Programm auch ein.
Viele Leute glauben Okay, ich werd jetzt Freiberufler. Ich kündige jetzt, bin
ab morgen arbeitslos und dann stehe ich da und hab noch keinen neuen Kunden und
kein Projekt. Und oh Gott, oh Gott, dann geht’s Richtung Hartz IV. Innerhalb
von einer Woche. Das ist komplett falsch. Was ich meinem Coaching Programm halt
auch mitgebe ist, wie man den Markt anonym vorab testet, bevor man dann
wirklich den BR wechselt. Die Freiberuflichkeit vollzieht, weil ich schreib es
ziemlich genau wie du anonymisiert. Also ich würde immer raten, wenn du ein
Angestellter bist noch anonymisiert zu testen. Nicht, dass dein Chef sieht, Du
bist Angestellter gleichzeitig bist nicht als Freiberufler schon positioniert.
Das gibt Ärger. Aber du kannst halt anonymisiert den Markt testen, deine
Profile einreichen, mich entsprechend positionieren und diese diese Netzwerk
Maschine wie du beschrieben hast, schon mal warmlaufen lassen. Und dass sobald
du dann merkst, dass du vernetzt ist, das kriegst du mit. Wenn die Leute auf
dich zukommen, dann merkst du, bist du angekommen und vernetzt bist und das
dieses positive Maschiene zu deinen Gunsten zu arbeiten gilt, dann kannst du
sagen okay jetzt guck ich mache meine Kündigungsfrist und jetzt entscheide ich
mich. Okay, in zwei Monaten kündige ich dann meinen Job oder ich kündige meinen
Job, muss noch zwei Monate da bleiben und ab jetzt bin ich offen für Projekt
Anfragen, sodass es quasi kein Catch wie viele glauben. Das ist so eine sanfte
Transition. Kommen Angestelltenverhältnis in die Freiberuflichkeit, wenn man es
halt richtig macht. Finde ich interessant, dass du das genauso siehst.
[00:46:36] Netzwerken es Kim ernten, wenn du jetzt
angestellten. Mein Tipp mitgeben könnt, ist, die sich selbstständig machen
wollen.
[00:46:49] Jetzt nehmen wir mal an, da sitzt jetzt einer,
schaut sich das an und denkt sich Okay, ich bin angestellter Berater. Ich hab
meine paar Jahre Berufserfahrung gemacht. Ich möchte jetzt auch in die
Freiberuflichkeit wechseln.
[00:47:00] Welchen Tipp? Welchen Kern Tipp, welche
Kernaussagen und welchen Tipp würdest du diesem Angestellten mitgeben wollen?
[00:47:07] Du meinst jetzt quasi das Ganze möglichst ja, um
zu starten, um ins Handeln zu kommen.
[00:47:16] Ja.
[00:47:18] Um das zu bewerkstelligen an sich hast du sie im
Prinzip gerade eben auch selbst beantwortet, weil ich denken ich denke mal, man
sollte nicht einfach kündigen und dann anfangen zu suchen, weil dafür brauchen.
Polster Nein, wir brauchen uns nichts vormachen. Wenn man ein Freiberufler ist
und es dann so läuft, wie es eben auch bewiesenermaßen bei uns beiden gelaufen
ist, dann ist alles wunderbar. Aber zu Beginn informiert man sich idealerweise
vorher, wenn man mittelbar Freiberuflern arbeitet und man im Vertrauen mit
denen sprechen kann.
[00:47:52] Das muss jeder für sich selber einschätzen, nicht
ich, die genauer zum Chef rennen und sagen Hier Dein Mitarbeiter will weg
laufen macht einen schlechten Eindruck, aber ansonsten will sich da auch Tipps
freuen, sich vielleicht ein paar Profile von denen geben lassen, um sich
anzuschauen, wie die Dinge aufgebaut sind. Weil das, was ich als Profil verteile,
habe mit einem klassischen Lebenslauf eigentlich nichts mehr gemeinsam. Da
stehen ja eigentlich wirklich Projekte mit Zeiträumen und Tätigkeiten drin. Das
ist sehr viel detaillierter und anders aufgebaut. Das heißt, man sollte sich da
schon ein bisschen umschauen. Quasi aus der Praxis, was die anderen so für
Profile haben, weil das hat sich ja gerade auch die erfolgreichen Kollegen, das
hat sich ja dann offensichtlich bewährt am Markt. Dann sollte man vielleicht,
wenn man es Büchern, wenn die Kündigungsfrist nicht zu lang ist, sich dann
wirklich vorher ein Projekt suchen, die bereit sind, dann eben solange
abzuwarten und dann geht man und kündigt man. Bei mir war das wirklich so, wie
gesagt, ich hatte Kündigungsfrist von 4 Wochen zum Monatsende und bin dann kurz
vor Weihnachten zu meinem Chef und hab gesagt Du, ich möchte aussteigen. Bin
dann quasi ab Februar bei einem Kunden eingestiegen. Das war natürlich auch
umso günstiger, dass diese Zeit quasi vom Projekt finden, bis Projektbeginn,
über die Feiertage lag. Weil da passiert ja eh nichts. Das ist auch nicht
schlecht, wenn man das so, wenn es sich anbietet. Sonntags so zu deinem sage
ich jetzt mal gerade auch wieder auf, weil er sagt, dass das kann ich auch
bestätigen, weil auch zu Jahresbeginn auch die Budgets verteilt werden und die
Projekte besetzt werden, hilft es ja vielleicht auch oder ansonsten für später.
Dann finde ich ein ganz wichtiger Tipp, weil man hat es mir gesagt und es hat
mir trotzdem nicht das Genick gebrochen. Aber es hätte mich schon etwas
überfordert. Am Ende ist das mit wirklich von Anfang an stringent. Geld zur
Seite legen für alle Verpflichtungen, die kommen, Steuern etcetera, Big Data
alles Mögliche. Weih im ersten Moment da diesen Monat um das in 2 Monaten rum
das sind 3 Monate über losließen Haufen Geld, das vielleicht nach 3 Monaten so
viel ist wie dein Jahresgehalt, je nachdem.
[00:49:57] Früher Angestellter und du fängst an so ein
bisschen ja. Ja. Bedürfnisse zu stillen sag ich mal mit Geld um. Dann muss man
wirklich aufpassen.
[00:50:07] Das bin ich. Da bin ich vollkommen bei dir.
Freiberufler sein heißt, selbst Verantwortung für sich und seine Familie und
seine Angehörigen zu haben. Und das bedeutet halt auch, finanzielle Disziplin
schon zu haben. Sich vorher schon in Finanzen schlau zu machen, ein
Haushaltsbuch zu führen, irgendwas. Und halt das man das Geld nicht
verschleudert. Wie du schon sagst, viele Leute versuchen dann mit dem vielen
Geld sich ein tolles Auto zu kaufen, weil sie irgendwelche psychologischen
Kindheitsprobleme haben und oder Neid auf den Nachbarn. Es gibt so viele
psychologische Sachen, mit denen man dann klarkommen muss und Compendium, die
man dann mit Geld versucht zu kompensieren. Und das ist natürlich der
finanzielle Ruin.
[00:50:48] Ob man Steuerberaters das alles unbedingt brauchen
wir die Abstimmung, weil es langfristig ist. Jede Investition, jede Ausgabe ist
dann auch langfristig, ob’s ein Auto ist oder was auch immer kaufen, leasen und
et cetera.
[00:50:58] Naja, was ich Freiberuflern oder was ich
Angestellten mitgeben würde, die Freiberufler werden wollen, ist, was du sagst.
Ja, bin ich auch vollkommen bei dir. Ich würde den Leuten aber sagen kommt ins
Handeln. Also ich kenn das von mir selber. Ich sitze dann da und denke mir, dass
alles in der Theorie durch und sechs Schritte weiter und versucht dann alle
möglichen, dass es dann diesem Organigramm wie so ein Baum, der sich mit seinen
Wurzeln splitten. So was kann überall passieren. Wie könnte es laufen? Wie
reagiere ich darauf? Und die Sache ist von diesen ganzen fünfzig Wurzeln, die
der Bomben hat eine davon. Ein Weg gehst du und die anderen neunundvierzig sind
dann vollkommen irrelevant und hör auf, die über die neunundvierzig Dinge, die
nie eintreten werden, Gedanken zu machen, sondern komm ins Handeln. Setze es um
Leben ein bisschen von Tag zu Tag und lerne mit den Dingen, die auf dich
einprasseln, fertig zu werden. Das ist ein Prozess, das ist sowieso wie
Muskeltraining. Je öfter du das machst, desto besser klappt das. Am Anfang bist
du unsicher und hast die Hosen voll, weil du auf Aigners auf eigenen Füßen
wahrscheinlich zum ersten Mal im Leben stehst. Aber das lässt dich nur wachsen.
Und Schritt für Schritt hörst du besser und kompetenter eigenes dir ein
dickeres Fell an, sammelst mehr finanzielle Rücklagen und wächst nicht nur auf.
Finanziell haben wir genug drüber gesprochen, sondern wirklich auch als Mensch,
als Unternehmer, als Persönlichkeit, als Charakter. Von daher, dass es nicht
nur irgendwie ein Switch vom Einkommen, sondern das es eine Entscheidung
nennen, quasi eine Lebensentscheidung, Lebensentscheidungen, Lifestyle
entscheiden muss ins Team. So, wie also würde ich es betiteln?
[00:52:30] Das ist, wie du sagtest, dass meine Zeit verändert
sich tatsächlich. Die Denke über alles. Du bist nicht mehr. Oder zumindest war
das bei mir so. Zu Beginn nur auf meinen Job eingeschossen und sonst nichts,
sondern du öffnest dich grundsätzlich auch gegenüber neuen Geschäftsideen. Neue
Sachen. Unsere entwickelst dich, wie du sagst weiter. Also ich bin mittlerweile
beispielsweise auch wer eigentlich als Übersetzer für Bulgarisch Deutsch
weiters hat meine Herkunft erkennbar rationiert. Und das ist ja auch so eine
Sache, wo ich früher gesagt habe oft kommen und davon kannst du nicht leben
mehr Du kannst davon nicht leben, aber du kannst von allen den Sachen, die du
machst, in Summe gut davon leben. Du musst.
[00:53:10] Okay, du musst ein Steckenpferd haben. Bei mir ist
es jetzt die es z.B. Beratung. Ich verdiene damit gut, aber mit dem Geld noch
was Sinnvolles machen. Man muss grundsätzlich auch für andere Sachen offen
sein, für langfristige, so auch für kurzfristige Investitionen.
[00:53:23] Lobst du jetzt noch ein bisschen was mit Aktien
machst oder Oppo? Keine Ahnung. Jetzt hier bei B2 Maskell Kauf soll dann wieder
verkauft werden.
[00:53:34] Hat vielleicht als schlechter erachten wollte
unseres sozialen was auch immer war. Das kommt immer darauf an, wie man es
macht und zu welchem Rahmen man das Ganze ausreizt. Aber ja, man wird
grundsätzlich offener gegenüber neuen Ideen, auch im Leben Lademöglichkeit.
[00:53:49] Also da gebe ich dir recht. Ich sage auch immer
dann meinen Schülern und Studenten, ihr lernt auch euch ein zweites Standbein
aufzubauen bei als Freiberufler oder sagen wir mal im weitesten Sinne als
Unternehmer.
[00:54:02] Jeder Unternehmer hat mindestens zwei Standbeine
und es ist auch wichtig. Ich bin ja selber auch SAP, PMDB, Freelancer. Aber
durch diese, durch diese Freiheit und ja, auch die Zeit, die ich die habe. Im
Gegensatz zum Angestellten hab ich es halt geschafft, mir das Consulting Coach
aufzubauen. Und das ist auch mein Herzensprojekt. Und wenn ich Angestellter
geblieben, wer das hier alles niemals entstanden, weil ich gar keine Zeit dafür
gehabt hätte.
[00:54:29] Aber ich denke deshalb das Leben ist das Leben ist
kein Ton. Hier heißt es ja immer so schön und als Unternehmer oder als als
Freiberufler. Das ist ein Prozess, der kommt mit der Zeit. Du fängst nicht
sofort mit zwei Sachen an, du fängst an, Freiberufler zu werden. Und wenn das
läuft und sich stabilisiert hat, dann fängst du an zu schauen Okay, mache ich
was mit Aktien? Wie du gesagt hast, verkaufe ich P2 Massen. Übersetze ich
Bulgarisch, Deutsch, Deutsch, Bulgarisch oder versuche ich mir ein Online
Geschäftsmodell als Consulting Coach aufzubauen? Ich meine, das Leben ist
voller Möglichkeiten. Das ergibt sich dann von alleine. Ich sage mir, deine
Projekte finden dich ja.
[00:55:08] Du verfügst halt über deine Zeit, was in der
heutigen Zeit wirklich extrem wichtig ist. Du hast ein überdurchschnittliches
Einkommen, was dir wiederum finanzielle Freiheit und Deckung schafft, die dir
wiederum zu deiner allgemeinen Freiheit steht. Du bist halt einfach wieder ein
Mensch. Du bist wichtig.
[00:55:25] Unterliegst ja in der Gesellschaft zu vielen
Zwängen, aber halt nicht auch den Zwang, noch jeden Tag zur gleichen Zeit
aufzustehen, zum gleichen Ort zu gehen, über den gleichen Chef oder Kollegen,
dich zu beschweren, zu meckern und trotzdem mitzumachen, weil am Monatsende
quasi die ja ein Anbaugebiet überweist.
[00:55:43] Ja, bin ich vollkommen bei dir, Venzislav. Ich
danke dir für deine Zeit. Wir haben jetzt glaub ich knapp eine Stunde
gesprochen. War sehr interessant. Der Erfahrungsaustausch mit dir.
[00:55:57] Du hast viele ähnliche Erfahrungen gemacht wie
ich. Und ich bin mir ziemlich sicher, wenn ich andere Freiberufler in Zukunft
interviewe. Die Erfahrung da ist ein Muster dahinter. Das gleicht sich. Deshalb
sind wir die, die wir sind und stehen da, wo wir bestehen. Das ist kein Zufall.
Das ist einfach der Prozess der Freiberuflichkeit.
[00:56:13] Und diesen Prozess kann theoretisch, da kann jeder
einsteigen, jeder mit dem Prozess wachsen und ähnliche Ergebnisse erzielen. Das
ist kein Hokuspokus, keine Magie. Man muss halt ins Handeln kommen. Man muss
die Entscheidung treffen. Okay. Ich will das. Und dann der Rest ergibt sich auf
dem Weg von da. Ich danke dir für das Interview. Das war sehr aufschlussreich.
Vielen Dank für deine Zeit. Wir bleiben natürlich in Kontakt. Und ja, das war’s
für heute.
[00:56:37] Ich danke dir für deine Zeit und wir hören
voneinander Machs gut.
[00:56:45] Wie kann ich dir als Consulting Coach helfen? Zwei
Dinge! Erstens Ich helfe dir raus aus deinem unterbezahlten
Angestelltenverhältnis als Berater um beim Aufbau eines eigenen sechsstelligen
Consulting Business. Und zweitens, wenn du bereits Freelancer in Deutschland
bist und beratend auf eigene Rechnung tätig bist und das Gefühl hast, dass
deine Abgabenlast, sprich deine Steuern und deine Zwangsgebühren zu hoch sind,
dann bin ich ebenfalls der richtige Mann für dich, denn da kann man definitiv
was tun.